Vom 22. bis zum 26. Februar 2011 öffnet die didacta - Europas größte und wichtigste Bildungsmesse - ihre Pforten.
Die Deutsche Gesellschaft für Sprachheilpädagogik e.V. ist Mitglied des deutschen didacta-Verbandes und auch in diesem Jahr wieder gemeinsam mit dem Deutschen Bundesverband akademischer Sprachtherapeuten (dbs) eV. mit einem Stand vertreten (Halle 3, G 32).
Die Diskussion in der Bildungslandschaft ist am Anfang des Jahres 2011 wie zu erwarten vom Thema Inklusion beherrscht. Die dgs wird an ihrem Stand mit Besucherinnen und Besucher über dieses Thema sprechen und sich für die gelingende Teilhabe von sprachbeeinträchtigten Kindern und Jugendlichen im Schulsystem einsetzen.
Die Messe wurde von didacta-Präsident Prof. Dr. Fthenakis eröffnet. In diesem Zusammenhang wurde Frau Prof. Annette Schavan mit der Verleihung der goldenen Ehrennadel des didacta-Verbandes geehrt.
Der Messestand der Deutschen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik e.V. wird von insgesamt ca. 20 Kolleginnen und Kollegen der dgs-Landesgruppe Baden-Württemberg überwiegend von der Gebrüder-Grimm-Schule in Heilbronn und Mitgliedern der Landesgruppe Baden-Württemberg betreut. So erhält der Bundesvorstand der dgs die nötige Unterstützung seiner Arbeit.
Herzlichen Dank dafür an dieser Stelle!
Trotz schönstem Wetter in Stuttgart strömen die Besucher zur didacta. An den Ständen herrscht großer Andrang, auch am dgs-Stand finden intensive Gespräche mit sehr unterschiedlichen Fragestellungen statt.
Auch das „Spielhaus“ von unserem Mitaussteller, Jörg Bürger erfreut sich großer Nachfrage.
Die dgs wird am Freitag, den 25.2. eine Seminarveranstaltung im Rahmen der didacta anbieten. Frau Dr. Karin Reber wird über "Sprachförderung im Unterricht", Frau Dr. Elisasbeth Wildegger-Lack über das Thema "Sprachentwicklung ist ein Kinderspiel" referieren. Die Vorbereitungen und Werbung für diese Fortbildungsveranstaltungen laufen auf vollen Touren.
Gespräche mit den Kooperations-Verbänden der BAG gab es am Rande einer Podiumsdiskussion am Stand des Baden-Württembergischen Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport. Der Leiter des Referats Sonderschulen, Herr Sönke Asmussen moderierte die Diskussion zum Thema "Schulische Bildung von jungen Menschen mit Behinderung – Miteinander in der Vielfalt und Vielfalt im Miteinander".
Der dgs-Vorsitzende hatte die Möglichkeit, auch vom Podium nochmals die große Bedeutung des Erhalts einer fachlich qualifizierten Ausbildung zu unterstreichen. Allerdings waren sich die Diskussionsteilnehmer auch einig darüber, das diese Diskussion unbedingt aus dem Raum der Sonderpädagogik in den Bereich der allgemeinen Schulpädagogik getragen und dort geführt werden muss, bevor vorauseilende Bewertungen und politische Entscheidungen vorgenommen, bzw. gefällt werden.
Insbesonders die deutsche Förder- und Sonderpädagogik ist von weltweit höchster Qualität. Den Vorwurf, sie sei ausgrenzend konnte der dgs-Vorsitzende so nicht stehen lassen und betonte die intensiven Bemühungen der letzten Jahrzehnte, Menschen mit Beeinträchtigungen möglichst umfänglich an Bildung teilhaben zu lassen. Einzig aus diesem Grunde sind Förder- und Sonderschulen entstanden. Das dennoch Formen gemeinsamen Unterrichts vorangetrieben werden müssen, steht allerdings ebenfalls außer Frage. Daran will und wird sich die dgs weiterhin aktiv beteiligen.
Besonderer Dank gilt den beiden Referentinnen, Dr. Elisasbeth Wildegger-Lack und Dr. Karin Reber, die wie oben angekündigt mit hervorragenden Referaten zum Thema Sprachentwicklung und Sprachförderung im vorschulischen und schulischen Kontext das Fortbildungsprogramm der didacta bereicherten.